Bau des Empfangsgebäude im Bahnhof Ge(l)dern

Stand Oktober 2024

Das Bahnhofsgebäude besteht im Wesentlichen aus dem Bausatz Wittenburg von Auhagen (13328). Bereits vor dem Bau der Anlage hatte ich ein Bahnhofsgebäude aus diesem und dem Bahnhof Neustadt (13329) gebaut. Dieses ist nun aber zu massiv und verstellt den Durchblick auf die Straße. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Serviceklappe hinter dem Bahnhof. Da man das Gebäude leicht abnehmen können muss, konnte das vorhandene Gebäude nicht  umgearbeitet werden.

Im ersten Schritt wurde der Anbau um ein Fenster eingekürzt. Dies erfolgte auf der Seite zum Mittelteil. Danach wurden die Außenwände des restlichen Empfangsgebäude zusammengeklebt und es konnte eine erste Stellprobe erfogen.

Danach erhielten die Fenster zur späteren Verwendung eine neue Farbe. Die Außenwände des Güterschuppens wurden zusammengefügt. Empfangsgebäude und Güterschuppen werden zukünftig formschlüssig verbunden und nicht geklebt. Der Anbau der Bahnsteigaufsicht dient dabei als zusätzliche Halterung.

Die Rampen des Güterschuppens werden durch Eigenbauten aus Holz ersetzt. Die Zeile des Bausatz dienen als Schablone.

Da der Bausatz nur geschlossene Tore für den Güterschuppen enthält, wurden diese getrennt. Die neuen Laufschienen wurden aus Stelldraht gebogen. Damit die Tore senkrecht hängen, erfolgte eine Unterfütterung bevor sie angeklebt wurden.

An der Stelle beginnt bereits ein Teil des Innenausbaus. Das Dach des Güterschuppens muss fest verklebt werden, da es sonst nicht bündig abschließt. Eine spätere Dekoration des Innenraums ist damit nicht mehr möglich. Um dieses Problem zu umgeben, habe ich aus Polystyrolplatten einen herausziebaren Zwischenboden angefertigt.

Nun fehlt noch die Rampe zur Straßenseite. Auch diese entstand aus Holzleisten. Der Treppenabsatz vom Bausatz wurde entsprechend angepasst.

Eine weitere Herausforderung stellt die Verankerung des Gebäudes auf der Anlage dar. Da dieses immer mal wieder abgenommen werden muss, wird die umliegende Landschaft schnell in Mitleidenschaft gezogen und aufbauende Kanten „abgeknappert“. Um dieses zu verhindern wird der Bahnsteig z.B. nicht direkt an das Gebäude modelliert. Da der Bausatz bereits einen passenden Bahnsteig besitzt, habe ich dort die hintere Kante abgetrennt und mit der Anlagenplatte verklebt. Fehlstellen wurden mit Polystyrolstreiben aufgefüllt. Danach konnte der Bahnsteig mit Gips geformt werden.

Das Dach des Anbaus muss noch eingekürzt werden. Im Gegensatz zu den Wänden erfolgte der Schnitt an der Außenseite, um den bündigen Abschluss zum Mittelteil zu erhalten.

Auf der Rückseite wurden die Treppen positioniert und verklebt. Die Wandverkleidungen sind aus Pappe und stammen von MBZ. Sie wurden farblich behandelt. Die Innenwände selbst und der Zwischenboden wurden aus Polystypolplatten gefertigt. Die Bodenhöhe im Gebäude entspricht nun der Oberkante des Bahnsteigs.

Beim Innenausbau der Bahnsteigaufsicht kommt die selbe Methode wie beim Güterschuppen zum Einsatz. Auch hier kann das Dach nicht abnehmbar gebaut werden.

Nun war die Wartehalle dann…

…diese bekam eine herausnehmbare Zwischendecke. Da die obere Etage vorerst nicht ausgestaltet werden soll, bekamen die Fenster Gardinen aus Zellstoff. Die Dächer erhielten ihre Schornsteine, entsprechend der Raumaufteilung und dem späteren Standort von Öfen.

Zwischenstand vor der Ausgestaltung.

Einzelne Steinreihen der Außenmauern wurden mit scharzer Farbe hervorgehoben.

Danach habe ich mich mit dem Verfugen der Ziegel beschäftigt. Basis war Modellgips, der mit Pigmenten abgetönt wurde. Nach einer Stellprobe und dem Einfärben der Tore und Holzbalken, habe ich mich für die dezenteste Variante entschieden. Auf dem letzten Bild sieht man einen Vergleich mit einer unbehandelten Mauerplatte. Das Dach wurde mit dunklem Wash behandelt. Auf der rechten Seite wurde es zusätzlich vermost. Die Schornsteine wurden gealtert und die Fallrohre angebracht.

Die fehlenden Teile der Wandvertäfelung wurden ergänzt und die Wartesäle mit Bänken ausgestattet.